Die integrierten Podcasts erfüllen ihre Aufgabe recht gut. Auf der App-Seite: nahtlose Integration mit Siri, Zuverlässigkeit, große Bibliothek. Es reicht aus, um den Grundbedarf zu decken. Aber nicht genug für den fortgeschrittenen Gebrauch. Podcasts hat eine spezielle Bibliotheksorganisation, keine benutzerdefinierten Filter oder Effekte.
PocketCasts sind die beste Möglichkeit, diese Mängel kostenlos zu beheben.
Wie PocketCasts aufgebaut sind
Im Gegensatz zu Podcasts, das sich an Musik anlehnt, ist die Oberfläche von PocketCasts in drei Hauptregisterkarten unterteilt:
- "Podcasts". Die Cover aller Sendungen sind hier gesammelt. Sie können sie in einer Liste oder einem Raster (klein und groß) anzeigen. Die App ermöglicht es Ihnen auch, ein Abzeichen mit der Anzahl der nicht angehörten Episoden auf dem Cover anzuzeigen. Außerdem gibt es verschiedene Sortiermöglichkeiten: nach Episodendatum, Titel oder Hinzufügen einer Sendung. Die Bibliothek des Spielers ist viel einfacher zu navigieren und mehr Inhalte zu überblicken.
- "Filter".. Dies ist einer der Hauptvorteile des Dienstes. Sie können zum Beispiel Episoden in einen Feed "Heruntergeladene" filtern oder Filter nach Themen erstellen. Sie können nur Ihre Lieblingsepisoden hervorheben oder den Feed so gestalten, dass er wie eine unvollendete Sendung aussieht. Sie können jedem Filter ein Symbol und eine Farbe zuweisen.
- "Suche".. Dies ist eine Bibliothek mit neuen Inhalten und wahrscheinlich der einzige Nachteil des Dienstes. Die Registerkarte ist auf ein englischsprachiges Publikum ausgerichtet: Fiches und Auswahlen mit englischsprachigen Podcasts. Sie können höchstens die Region auf "Russland" umstellen - dann erscheint die Liste der aktuellen russischsprachigen Sendungen. Die Ukraine steht nicht auf der Liste der Regionen.
Wie man Podcasts auf PocketCasts anhört und was das Besondere daran ist
Das Anhören ist so einfach wie möglich - wenn Sie auf das Cover der Sendung klicken, wird eine Liste der verfügbaren Episoden angezeigt. Sie können sie sortieren oder alte Episoden archivieren.
Im Podcast selbst: Sie können ihn herunterladen, zur Warteschlange hinzufügen, als angehört markieren oder archivieren. Während der Wiedergabe gibt es zusätzliche Optionen: Sie können die Sprachverstärkung aktivieren und die Stille unterbrechen sowie die Wiedergabegeschwindigkeit ändern. PocketCasts unterstützt die Kapitelaufteilung, Sie müssen nach oben wischen, um sie anzuzeigen.
Sie können für jeden Podcast eigene Regeln festlegen. Sie können zum Beispiel einstellen, dass das Intro automatisch weiterläuft, damit Sie keine Zeit mit langweiligen Titeln verschwenden. Das Gleiche gilt für Soundeffekte. In einem Podcast mit stummer Aufzeichnung können Sie die Lautstärke von Gesprächen erhöhen - und die Einstellungen werden nicht auf die gesamte Sendung übertragen.
Eine der Stärken von PocketCasts ist seine Integration mit Shortcuts. Für jede Sendung und jeden Filter können Sie einen eigenen Befehl erstellen und die Wiedergabe über Siri starten. Dies gleicht den Rückstand der nativen Podcasts aus, bei denen Siri standardmäßig unterstützt wird.
Welche weiteren Funktionen bietet PocketCasts
Die App sammelt detaillierte Statistiken darüber, wie lange Sie Podcasts anhören. Außerdem gibt es ein vollständiges Aktivitätsprotokoll nach Episode und Aktivität. Farbige Themen und die Synchronisierung mit Ihren Systemeinstellungen werden unterstützt.
Auch andere Einstellungen sind anpassbar: zum Beispiel Regeln für den Datenverbrauch und die Speicherung von Inhalten. Sie können die Nutzung des mobilen Datenverkehrs und des Smartphone-Speichers streng einschränken. PocketCasts hat auch ein minimalistisches Widget: Es zeigt die Cover der aktuellen Sendung und der zur Hörliste hinzugefügten Sendungen an.
Die Apple Watch App tut genau das, was sie tun soll: Sie lässt Sie die Wiedergabe problemlos steuern. Aber sie ist nicht auf die grundlegenden Steuerungstasten beschränkt - von der Uhr aus können Sie Effekte einstellen, die Bibliothek oder Filter durchsuchen. In watchOS 6 haben auch die nativen Podcasts ihren eigenen Client, so dass hier der Unterschied zwischen den Diensten ausgeglichen wird.
Die Kosten und der plattformübergreifende Charakter von PocketCasts
Bis September 2019 war PocketCasts ein kostenpflichtiger Player, mit einer separaten Version für jede Plattform. Die mobile Version kostet $4,99, die Desktop-Version $7,99.
Dann erfolgte die Umstellung auf ein Abonnementmodell. Und dies ist einer der seltenen Fälle, in denen die Nutzer nichts verloren haben. Die mobile Version behielt alle Funktionen bei, wurde aber kostenlos.
Der Premium-Tarif PocketCasts Plus kostet $0,99/Monat oder $9,99/Jahr - für dieses Geld erhalten Sie mehrere neue Themen, 10 GB in der Cloud zum Synchronisieren Ihrer Dateien sowie Dextop- und Web-Player.
Das bedeutet, dass Sie überhaupt nichts für einen Player bezahlen müssen: Das Abspielen über Ihr Smartphone und Tablet ist völlig kostenlos und unbegrenzt. Für viele Menschen sind Podcasts ein Zeitvertreib in Verkehrsmitteln oder beim Spazierengehen, und sie werden seltener am Computer angehört.
Natürlich gibt es von Apples Standard-Podcasts" eine kostenlose macOS-Version - aber man kann sie auch nicht unter Windows oder im Web anhören. Und andere Podcast-Programme sind meist teurer oder mit Werbung überflutet. Wenn Sie sich also in den Mauern der nativen Podcasts eingeengt fühlen, ist PocketCasts die richtige Anwendung für Sie.